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Ein Brief an dich: Die Geschichte einer Unternehmerin

Wenn es einfach wäre, wärst du nicht hier…

Hey, ich bin Anna! 🙋‍♀️

Was war der Gedanke hinter diesem Letter? Warum sollte ich meine Gedanken mit dir teilen? Lass uns eine Zeitreise ins Jahr 2018 machen. Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. 😳

28 Jahre alt war ich zu dieser Zeit, es war Sommer und ich saß in meinem eigenen Laden. Die Luft roch nach Fischereibedarf. Ich blickte aus dem großen Schaufenster und sah, wie draußen die Welt so fröhlich war. Während ich hier saß und Kunden bediente, fühlte ich Dankbarkeit. Diese Kunden trugen zu meinem Umsatz bei. Doch versteh mich nicht falsch. Es ist eine sehr Männer bezogene Domäne. In der sie glauben wir leben am Bazar 😅. Und so probierte sie immer den Preis zu drücken, zu verhandeln und was weiß ich noch nicht alles...

Ich denke das mein größtes Problem zu dieser Zeit die Jahreszeit war.

Ich liebe die Sonne. Egal wie heiß es ist, für mich gibt es nichts Schöneres als diese Jahreszeit.

Doch hier saß ich, umgeben von künstlichem Licht, während draußen die Sonne schien. Ja, eine Depression bahnte sich an…

Ich war nicht nur unglücklich und fühlte mich verlassen, auch die Einsamkeit nagte an mir.

Es war nicht nur der Laden sondern auch...

  • unser Onlineshop

  • die Buchhaltung

  • das Amazon Sellercenter in ganz Europa

  • die gesamte Versandstation

  • inklusive der Paketshopannahmestelle von DPD, DHL und GLS

  • unerwartete Besucher, die dachten ich hätte Zeit auf ein pläuschchen.

  • meine beiden Kinder die damals noch nicht mal in der Schule waren

  • und der ganze Haushalt der auch noch zu erledigen war.

Mein Mann war zu dieser Zeit, ja absolut nicht greifbar. Er begann einen neuen Job und war in München für ein halbes Jahr.

Und weil ich niemals um Hilfe bitten würde, stand ich alleine da. Hilfe war kaum vorhanden, denn ich sollte ja darum bitten. Aber wer mich wirklich kennt, der weiß: ICH BITTE NIEMANDEN UM ETWAS!

Und dann kam der Tag der meine Gedanken veränderte. Völlig überarbeitet, mit dem Kopf im Sand, funktionierte ich wie ein Roboter auf Reserve. Im Nachhinein betrachtet, war meine Überforderung offensichtlich. Der Laden lief nicht so gut wie erhofft. Den ganzen Tag im Neonlicht vor dem Computer, dazu noch Kundenbetreuung. Alles nur so halbherzig erledigt. Vernachlässigte ich nicht nur meine Kinder, sondern vorallem auch mich selbst. In meiner Pause erledigte ich Aufgaben, zwischendurch. Wie hätte ich sonst Zeit dafür gehabt? Wir aßen, was schnell ging. Gesund war es prinzipiell nie, aber schnell. Denn zuvor musste ich meine Tochter aus dem Kindergarten abholen.

Der Wendepunkt

Es war ein Freitag, ich erinnere mich genau, ich saß gerade an der Buchhaltung. Plötzlich wurde mir schlecht. Es war bereits Herbst, ein schöner Altweibersommer. Die Ladentür stand offen, um ein wenig von diesem Wetter mitzubekommen. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen 😳. Kurz darauf erwachte ich am Boden liegend. Kreislaufkollaps!

Dieser Moment zeigte mir, dass auch ich Grenzen habe. Dass auch ich keine Wonderwoman bin. Vor allem aber zeigte er mir, dass das Leben zu kurz ist, um es so zu leben, wie ich es nicht will!

Aber was möchte ich damit sagen? Dieser Brief, soll das Tagebuch einer Unternehmerin sein.

Die alles gibt, um ihre Träume zu verwirklichen.

Schon als kleines Kind war ich bereit, diesen Marathon zu laufen.

Er soll dir Mut machen, weiterzumachen.

Er soll dich inspirieren, größer zu denken.

Ein Licht am Ende des Tunnels sein, das dir Hoffnung gibt, immer weiterzumachen.

Er soll dir helfen, deine Ziele zu erreichen.

Denn du hast es verdient!

Anna

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